Frankenwald - Wanderwochenende 3 Tage
Fr., 05. Juli
|Naila
Das "Grüne Herz Deutschlands" - erste „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“
Zeit & Ort
05. Juli 2024, 10:00
Naila, 95119 Naila, Deutschland
Über die Veranstaltung
Falls Du nur einen oder zwei Tage dabei sein willst, schreib mich gerne an.
Freitag, 05.07.24 - Sonntag, 07.07.24
Der Frankenwald – in Bayern ganz oben, auf halber Strecke zwischen München und Berlin - ist eine bis auf 800 m hinaufreichende Hochfläche, die durch tiefe Täler zerschnitten ist - Bach- und Flussläufe haben sich im Laufe von Jahrmillionen tief ins Gestein hineingeschnitten und so Gräben, wildromantische Täler und Schluchten geformt (Höllental – nationales Geotop, Steinachklamm – eines der 100 schönsten Geotope Bayerns). Der landschaftliche Charakter lässt sich treffend beschreiben: „Im Frankenwald gibt es keine Berge – nur Täler“.
Erste Besiedelungen fanden auf den Hochflächen statt, die von den Menschen nach und nach gerodet wurden. Es entstand der heute für den Frankenwald prägende Dreiklang: Gerodete panoramareiche Hochflächen, dicht bewaldete Hänge, romantische Wiesentäler.
Das „Grüne Herz Deutschlands“ erstreckt sich vom Main bis zum Grünen Band an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze zwischen den Städten Kronach, Kulmbach und Hof bzw. zwischen den Flüssen Main und Saale. Der Höhenzug beginnt im Westen mit dem Thüringer Wald, setzt sich ostwärts mit dem Thüringer Schiefergebirge fort und geht mit dem Bindeglied Frankenwald ins Fichtelgebirge über. Mit einer Fläche von über 1.000 m2 zählt der Frankenwald zu den größeren der rund 100 Naturparks Deutschlands. Entsprechend vielfältig, unterschiedlich und abwechslungsreich sind die natur- und kulturräumlichen Gegebenheiten.
Lange war das Gebiet Grenzregion, raues Klima und karge Böden boten wenig Auskommen, entsprechend dünn ist der Frankenwald besiedelt. Vielerorts wurden Bodenschätze abgebaut, z. B. Schiefer, Granit, Kupfer, Kohle, Marmor. Prägende Handwerkszweige entstanden: Baumstämme wurden bis nach Amsterdam geflößt, Ruhm erlangte die Handweberei, Glasherstellung und besonders die Köhlerei (immaterielles Kultureberbe der UNESCO).
Für Erholungssuchende genau das richtige Kontrastprogramm zur permanenten Reizüberflutung, was sich die erste „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ seit 2015 auf die Fahne schreibt: Stille Hören, Weite Atmen, Wald Verstehen. Ein Wanderwegenetz von mehr als 4.000 km, u. a. der prämierte 242 km lange FrankenwaldSteig sowie 32 FrankenwaldSteigla bieten viel Abwechslung und Erholung.
Tour 1 Döbraberg - der höchste Berg des Frankenwalds - 3:55 Gehzeit / ca. 13,5 km / 340 hm - mittel
Auf das Dach des Frankenwaldes
Der Döbraberg ist nicht nur der höchste Berg des Frankenwaldes, sondern gilt auch als der schönste Aussichtsberg Nordbayerns mit seinem filigranen Prinz-Luitpold-Aussichtsturm. Zahlreiche Wanderwege, das Wintersportzentrum und Nordic-Walking-Zentrum finden sich hier, markant und weithin sichtbar die weiße Kuppel der von der Bundeswehr betriebenen Radarstation zur Luftraumüberwachung. Alle typischen und reizvollen Landschaftsbilder des Frankenwaldes vereint diese Tour – tiefe Bachtäler, steile bewaldete Berghänge, blumenübersäte Wiesenhochflächen – eine Tour für Naturgenießer und Weitblicker!
(voraussichtlich am Freitag, Brotzeit einpacken, keine Einkehrmöglichkeit, Einkaufsmöglichkeit am Sa früh vorhanden)
Tour 2 FrankenwaldSteigla 12-Apostel-Weg - 4:50 Gehzeit / 17,2 km / 350 m - mittel-schwer (Länge!)
4.Platz - Deutschlands schönster Wanderweg 2021
aus der Beschreibung der „Outdoor Welten“:
Eines der schönsten FrankenwaldSteigla ist der 12 Apostel Weg. Namensgeber der Tour ist das „Stonehenge des Frankenwaldes“, eine Reihe von Diabassteinen, deren Ursprung und Bedeutung nicht eindeutig geklärt ist. Es ranken sich viele Sagen und Geschichten um diese sogenannten "12 Apostel". Klar hingegen ist die Herkunft der großen Schieferhalden, über die der Weg zeitweise führt, denn der Frankenwald – heute Teil des Nationalen Geoparks Schieferland – war früher eine von Bergbau und Schieferabbau geprägte Region. Das letzte noch aktive Schieferbergwerk in Bayern befindet sich in Lotharheil, unweit unserer Wanderroute. Die Strecke führt über imposante Abraumhalden der aktuellen und ehemaligen Abbaustätten, beeindruckende Zeugnisse der großen Vorkommen des "Blauen Goldes" im Frankenwald. „Stille hören“ ist das Motto des Weges, da man auf weiten Teilen der Strecke oft nur die Geräusche der Natur um sich wahrnimmt. Wiesenwege, schmale Waldpfade und Routen über aussichtsreiche Höhenzüge tragen ebenso zu einem entspannten Wandergenuss bei. Direkt an der Route finden sich verschiedene Ruhemöglichkeiten, wie der massive „Schiefertisch" mit Blick auf das Dürrenwaider Tal oder der Aussichtsturm Langesbühl. Kleine Abstecher vom Weg führen zu weiteren Aussichts- und Ruheplätzen. Vor der „Getränke-Höhle“, die vom örtlichen Wanderverein bestückt wird, lässt es sich ebenfalls perfekt rasten und ein Getränk aus dem kühlen Bergwerksstollen genießen.
(voraussichtlich am Samstag, keine Einkehrmöglichkeit, Brotzeit einpacken)
Tour 3 Wildromantisches Höllental - ca. 14 km / 4:15 Gehzeit / 320 hm – mittel–schwer (Trittsicherheit, hohe Wanderschuhe!)
Eines der schönsten und erlebnisreichsten Täler des Frankenwaldes
Das Höllental im Frankenwald – unweit von Naila – ist ein knapp 4 km langes Tal entlang der Selbitz. Der Fluss hat sich bei Lichtenberg bis zu 170 m tief in das Plateau des Frankenwaldes eingegraben. Das Höllental ist Nationales Geotop, ein ganz besonderes und wild-romantisches Tal an der ehemaligen innerdeutschen Grenze und der heutigen Landesgrenze von Bayern zu Thüringen. Es hält abwechslungsreiche, spektakuläre Wanderwege und Felsenpfade/-steige entlang der Talflanke beiderseits der Selbitz mit fantastischen Ausblicken, besonderen geologischen Formationen und herrlicher Natur für uns bereit. Im ehemaligen Bahnhof der Höllentalbahn befindet sich das Naturparkzentrum in unmittelbarer Nachbarschaft zum Besucherbergwerk Friedrich-Wilhelm-Stollen, erbaut von Alexander von Humboldt in Blechschmidtenhammer.
(Voraussichtlich am Sonntag, Einkehr gegen 12:30/13 Uhr - Selbstzahler, anschließend noch gut 2 Stunden Wegstrecke zurück zum Parkplatz)
Hinweise:
- Der Ticketpreis von € 50,-- ist für alle drei Wanderungen.
- Reihenfolge der Touren entscheide ich je nach Wetterlage kurzfristig.
- Genauen Treffpunkt, Uhrzeit und weitere Infos gebe ich den Teilnehmern rechtzeitig vorher bekannt, TP vermutlich gegen 09:30/10:00.
- Ich versuche nach Möglichkeit, Fahrgemeinschaften zu finden und vorzuschlagen - wer dies möchte, bitte bei der Anmeldung kurze Info dazu schreiben (Kostenbeteilung ist denke ich für jeden selbstverständlich).
- Wir können die Wanderungen nicht direkt am Hotel starten, sondern haben jeweils eine Anfahrt (Höllental ca. 10 km, Döbraberg ca. 9 km, Apostelweg ca. 12 km), auch hier versuchen wir, mit möglichst wenig Autos zu fahren.
- Wir fahren erst im Anschluß an die erste Wanderung zum Hotel, bitte mit Wanderkleidung & Rucksack zum Treffpunkt kommen.
- Die Übernachtung müsst Ihr bitte jeweils selbst buchen (darf ich aus versicherungstechnischen Gründen nicht).
- Falls sonst noch Fragen auftauchen, schreibt mich gerne an :-)
ÜBERNACHTUNGSVORSCHLAG:
Das Hotel Grüner Baum liegt direkt am Marktplatz mitten in Naila mit guter fränkischer Küche, unsere Wandertouren sind im Umkreis von 9-12 km. Weitere Infos findet Ihr auf der website des Gasthofes: https://www.gruener-baum-naila.de/
Die Zimmerpreise:
Einzelzimmer 68,-- EUR pro Nacht
Doppelzimmer 95,-- EUR pro Nacht
Doppelzimmer als Einzelzimmer 78,-- EUR pro Nacht
Preise inklusive Frühstücksbuffet
Abendessen im Haus möglich, nach Karte
Zimmer sind bis Ende Januar 2024 fest für uns vorreserviert, ansonsten bitte ggf. anfragen.
Reservierung bitte direkt beim Hotel vornehmen:
Hotel Grüner Baum
Marktplatz 5, 95119 Naila
Tel: +49 9282 96350
E-Mail: info@gruener-baum-naila.de
www.gruener-baum-naila.de
Buchung unter Betreff "Wandergruppe Gabi Lösch"
E-Mail in CC: gabi.loesch@outlook.de
Tickets
1 Ticket
50,00 €Verkauf beendet
Gesamtsumme
0,00 €