Steigerwald - Scheinfeld

• Dauer: 4:05 Stunden reine Gehzeit
• Uhrzeit: 10 h - ca. 16:30 h
• Treffpunkt:  Parkplatz am Freibad, Badstraße (oberhalb vom Concorde-Stellplatz/Festplatz)
• Hinweis: feste Wanderschuhe, Pfade können teilweise matschig/rutschig sein

Scheinfeld wird vom Schloss Schwarzenberg mit nicht weniger als sieben, in Stil und Farbe höchst unterschiedlichen Türmen und unzähligen Giebeln und Erkern dominiert. Aus Richtung Burgambach begrüßt uns das kubistische Hochregallager der Firma Adidas, die hier seit ca. 6 Jahrzehnten als größter Arbeitgeber der Region vorherrscht. Die einzige, deutsche Produktion von Adidas befindet sich in der Adi-Dassler-Straße Richtung Klosterdorf Schwarzenberg.

Im Juli 2021 erhielt Scheinfeld den Zuschlag für das geplante Naturparkzentrum Steigerwald. Der Landkreis stellt bereits seit vielen Jahren den Sitz des Naturparks im Rathaus zur Verfügung. Scheinfeld gilt zudem neben Schul-Stadt als Holz-Hochburg im Steigerwald. Die Verbundenheit zum Holz kommt in vielerlei Projekten zum Ausdruck: man findet eine Jahresbaumallee, eine Zukunftsbaumalle, im Innenpark des Schlosses sind viele alte Baumriesen fremdländischer Gehölze zu bestaunen, das Naturdenkmal historische Lindenallee passieren wir auf unserer Wanderung.

Wir starten vom Parkplatz Richtung Marktplatz vorbei am Stadtsee und einigen historische Bauwerke. Die Altstadt wird seit 2020 aufwändig saniert. Unser Weg führt uns weiter Richtung Schwarzenberg durch die herrschaftlich anmutende Lindenallee (Naturdenkmal) links und rechts gesäumt von repräsentativen Anwesen, die unverkennbar den direkten Weg zum Schloß weisen.  Kurz vor dem Schwanensee nehmen wir nicht den Kniebrecher hoch zum Schloß, sondern biegen rechts ab zum Altenberg. Oben angekommen finden wir das Kriegerdenkmal auf einer kleinen Lichtung mit herrlichem Blick über Scheinfeld. Weiter geht es auf schönen Pfaden bis zum Kloster. Jetzt erst biegen wir zum Schloß ab. 

Nach einem Rundgang durch den Hof mit verschiedensten Gehölzen verlassen wir das Schloß und gelangen in den Wald. Unser Weg geht nun durch den Schwarzenberger Forst, vorbei am Küchen- und am Wolfsee auf Pfaden und über Stufen dem sog. Prinzensteig bis auf die Höhe, an dessen Ende sich die mehrere hundert Jahre alte Prinzeneiche befindet.

Ein Stück der Straße entlang passieren wir die Einsiedelei und tauchen dann wieder ein in wunderschönen Mischwald mit alten Buchen- und Eichen-Beständen. Wir folgen dem Höhenweg eine ganze Zeit lang. Bergabwärts verlassen wir den Wald mit herrlichem Panoramablick und gelangen nach Erlabronn mit seinem neu gestalteten Dorfplatz und einem herrschaftlichen, alten Rittergut. Ortsauswärts biegen wir an einem kleinen Weiher ab und steigen die Wiese hinauf.

Wir genießen nun bis auf weiteres einen wunderschönen Blick über den „Gänsgraben“ Richtung Scheinfeld und über den „Banggraben“ Richtung Herpersdorf. In Schnodsenbach angekommen kehren wir ein (Selbstzahler). Interessierte können noch einen Abstecher in die Kirche und an das ehemalige Schloß (heute in Privatbesitz) nebenan machen.

Anschließend verlassen wir den Ort vorbei am Gänsebrunnen durch das wunderschöne Scheine-Tal und schlendern noch knapp 2 km bis wir gemütlich zurück zum Parkplatz gelangen.